Wie viel Eigenkapital muss man mindestens mitbringen?

Die Erwerbsnebenkosten sind eine immer größere Hürde beim Immobilienerwerb.

Erwerbsnebenkosten senken Eigenkapitalanteil

  • Die Erwerbsnebenkosten variieren je nach Region. Während in Nordrhein-Westfalen Grunderwerbsteuern in Höhe von 6,5 % des Kaufpreises fällig sind, belaufen diese sich in Bayern nur auf 3,5 %. Im Zeitverlauf wurde die Grunderwerbsteuer in allen Bundesländern außer Bayern erhöht.
  • Seit Ende 2020 wird die Maklerprovision beim Immobilienerwerb hälftig zwischen Käufern und Verkäufern geteilt. Zuvor waren im bundesdeutschen Durchschnitt rund 5 % fällig, auch hier gab es aber eine deutliche Variation bis hin zu 7 %. Die Kosten für Notar und Grundbucheintrag liegen bei durchschnittlich 1,5 %.

Preisdynamik erhöht die Erwerbsnebenkosten

  • Waren im Jahr 2012 noch 21.556 € für eine durchschnittliche Eigentumsimmobilie von 
    117 Quadratmetern aufzubringen, lagen die Erwerbsnebenkosten im Jahr 2025 bei 39.995 €. 
    Das bedeutet fast eine Verdopplung der Erwerbsnebenkosten.
  • Insbesondere für junge potenzielle Immobilienerwerber sind die Erwerbsnebenkosten damit zu einer immer größeren Hürde geworden.
  • Eine Reduzierung der Erwerbsnebenkosten ist damit eine entscheidende wohnungspolitische Stellschraube, um mehr Haushalten die Wohneigentumsbildung zu ermöglichen.